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"Mir hört keiner zu" - Wer wärst du, wenn du frei wärst von diesem stressigen Gedanken? - Ein Dialog mit Laura. Teil 1 von 2

 

M: „Mir hört keiner zu“, bist du absolut sicher, dass der Gedanke wahr ist?
L: Hm, nein
M: Wie reagierst du jedoch, wenn du den Gedanken glaubst?
L: Ich habe das Gefühl mich umgibt eine dunkle Wolke. Mein Herz ist schwer. Meine Schultern sind nach vorne gebeugt. Ich passe auf, dass ich nicht zu viel Platz einnehme
M: Was hast du in dem Moment über dich geglaubt?
L: Besser ich bin ganz still
M: Tauchen Bilder aus der Vergangenheit auf?
L: Ich bin ca. 7 Jahre alt. Beim Versuch die Aufmerksamkeit meiner Mutter zu erhalten
M: Lass uns das später anschauen. (Teil 2) Wir sehen aber schon jetzt welche weiteren stressigen Gedanken in einem existieren, wenn der Gedanke geglaubt wird „Mir hört keiner zu“. Wer wärst du in der Situation, wenn du frei wärst von dem stressigen Gedanken?
L: Ich würde uns als Gruppe wahrnehmen. Ich merke es ist auch schön, dass wir still zusammen sitzen. Ich kann meine Aufmerksamkeit auf etwas lenken, das mir Freude macht
M: Wie fühlt sich das im Körper an?
L: Ich fühl mich entspannt, geerdet, sehr präsent und zentriert
M: Wie behandelst du dich?
L: Ich behandle mich wertschätzend und liebevoll
M: Kehre den Gedanken um
L: Ich hör keinem zu
M: Welche Beispiele findest du, die zeigen, dass die Umkehrung wahr ist?
J: Da ist wirklich viel los in mir. Ich kann durch diese Unzufriedenheit in mir gar keinem zuhören. Ich bemerke auch nicht wie sehr ich in den Gedanken versunken bin, dass mir keiner zuhört, wodurch ich unerreichbar werde und keinem zuhöre
M: Ist da eine zweite Umkehrung?
L: Sie hören mir zu. Es gibt ja Situationen wo mir alle zuhören. Außerdem wenn ich Lust habe was zu sagen, dann ja. Ich sag halt gerade nichts
M: Und eine dritte Umkehrung?
L: Ich höre mir nicht zu. Da ist ja im Grunde eine kleine Laura, welche die Hoffnung aufgegeben hat und ihr höre ich nicht zu
M: Und wie könntest du dem inneren Teil zuhören und Aufmerksamkeit schenken?
L: Indem ich mich entspanne, die innere Blockade ausfühle, mir erlaube tief durchzuatmen. Das fühlt sich im Bauch total gut und entspannend an

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